CDU Kirchhundem

Bernhard Schwermer bleibt Vorsitzender des Gemeindeverbandes

Ärger über Bürgermeisterverhalten in der Sache "Maria Königin"

In der Mitgliederversammlung des CDU-Gemeindeverbandes Kirchhundem in Selbecke wurde ein neuer Vorstand gewählt. Bernhard Schwermer (Heinsberg) bleibt für zwei weitere Jahre Vorsitzender.

 

Selbecke/Kirchhundem.

In der Mitgliederversammlung des CDU-Gemeindeverbandes Kirchhundem in Selbecke wurde ein neuer Vorstand gewählt. Bernhard Schwermer (Heinsberg) bleibt für zwei weitere Jahre Vorsitzender. Seine Stellvertreter sind Barbara Schäfer (Silberg) umd  Stefan Färber (Rahrbach). Jürgen Wittstock-Fretter aus dem Ortsverband Oberhundem wurde als Schriftführer wiedergewählt. Weitere Vorstandsmitglieder sind Christin Schwermer (Mitgliederbeauftragte) sowie Enrico Barisano, Kerstin Guntermann und Albrecht Sandholz. Fraktionsvorsitzender Michael Färber berichtete aus der Ratsarbeit. Großes Unverständnis äußerte nicht nur er über das Verhalten des Bürgermeisters in Bezug auf die Umsetzung eines Ratsbeschlusses aus dem Jahr 2015. „Bürgermeister Reinéry stellt nach drei Jahren plötzlich fest, dass der Beschluss über die Mitfinanzierung des Gymnasiums Maria Königin angeblich rechtwidrig sei“. Färber: „Das Verhalten des Bürgermeisters, die Zahlungen zu kürzen, ohne den Rat zu informieren und ggfl. einen neuen Beschluss herbei zuführen, ist nicht in Ordnung. Damit gefährdet der Bürgermeister auch die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Lennestadt im Schulbereich, indem er die Gemeinde Kirchhundem als unzuverlässlichen Partner hinstellt. Das ist keine gute Voraussetzung für die dringend notwendige weitere interkommunale Zusammenarbeit mit Lennestadt.“ Im Anschluss an den formalen Teil der Versammlung referierte WDR-Redakteur Thomas Rosteck zum Thema „Zwischen Fake News und moralischer Instanz: Journalismus im Spannungsfeld zwischen Politik und Öffentlichkeit.“ Der sehr interessante Vortrag animierte die Anwesenden zu einer ausgiebigen Diskussion mit dem Referenten. Abschließend stellte Rosteck fest: „Der Polarisierungsprozess zwischen extremen Positionen in der Gesellschaft ist in vollem Gange und wird noch schlimmer. Er ist noch lange nicht am Ende. Wir „in der Mitte“ müssen alle gemeinsam aufpassen, dass die Gesellschaft nicht auseinanderbricht.“